Donnerstag, 29. März 2018

Elektrik-Trick?

Es schneit. Natürlich! Sonst hätte Frank ja keine Arbeit. Die Straße war gestern ja schon frei gewesen....
Ich widme mich heute etwas dem Internet - ich möchte eine neue Hompage erstellen. So etwas ist immer zeitraubend, aber mir macht es Spaß. Am späten Vormittag suche ich dann mal das Holz für das Balkongeländer. Alles was ich finde muss aber noch längs halbiert werden. Als ich es gekauft habe, habe ich sicher nicht daran gedacht, dass ich meine große Säge nicht mehr hier habe. Mit der Handkreissäge ist es ziemlich schwierig und ungenau...daher starte ich nur ein "Versucherle" und halbiere ein einziges Kantholz. Als "Muster ohne Wert" wird es natürllich an der Terrasse verschraubt, aber nun möchte ich bei der Kälte und dem Schneefall nicht mehr weitermachen.
Kaum bin ich drin und habe die Schuhe abgelegt, kommt Frank Høgås vorbei, ich habe ihn gestern darum gebeten. Er soll sich einmal anschauen, was man gegen Frost und Eis unternehmen kann. Ich muss wohl an einigen Stützen die Fundamente komplett neu machen. Dazu muss das Haus anderweitig abgestützt werden, die Tragpfosten ausgebaut und darunter ein tiefes Loch ausgehoben werden. Diesen muss dann bis auf Frosttiefe betoniert und die Tragpfosten wieder eingebaut werden. Betroffen davon sind mindestens 3 Stützen, vielleicht auch mehr. Oh je, das wird teuer. Frank macht dazu aber keine Aussage. Ich bitte ihn, sich bis Mai ein paar Gedanken zu machen und dann sehen wir weiter.

Nach dem Mittagessen wage ich mich endlich mal wieder an die Elektrik. Diesmal habe ich schwierigere Aufgaben vor mir, darum drücke ich mich auch so lange. Vom Verteilerkasten muss ich über den Schlafboden den Strom zum Wohnzimmer führen. Unterwegs sollen noch Licht und Steckdosen für das Obergeschoss installiert werden - und das Licht soll eine Wechselschaltung mit angeschlossenen Steckdosen bekommen. So etwas habe ich noch nie gemacht, dementsprechend langsam komme ich voran. Heute wird das aber nix mehr, immerhin ist schon ein Anfang gemacht. Gegen 19 Uhr beschließe ich "Feierabend" und steige vom gut geheizten Hochboden herunter in's kühle Wohnzimmer.

Jetzt darf ich mir auch wieder einen Blick hinaus auf den Fjord gönnen - er liegt still und ölig zu meinen Füßen. Über mir hängen dunkle Wolken und hüllen die Berggipfel gegenüber in Nebelschwaden, aber die Abendsonne taucht ihre Ränder in kitschiges rosa.
Nachbar Ragnar trifft ein.

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